Benjamin Ziegaus ist bekannt für unkonventionelle Ideen. Als er auf uns zukam um einen Spendenlauf zu machen, waren wir natürlich sofort mit dabei. Das Ziel war jedoch außergewöhnlich: 88 Kilometer sollten es sein, von Ingolstadt stromabwärts bis nach Regensburg.
Am 28.09.2018 ging es vom Rathausplatz aus los. Um kurz vor 10 Uhr hatten sich neben Benny noch 12 weitere Läufer, unter anderem vom Donau Run, versammelt um ihn ein Stück des Weges zu begleiten. Laufen verbindet also wirklich. Es hat uns sehr gefreut, dass das Event doch einige Sportler zum Mitmachen animiert hat. Besten und sportlichen Dank an dieser Stelle:
Bei der Spendenaktion die unter dem Namen “downstreamruntohelp” lief, konnten exakt 1000 Euro gesammelt werden. Wie immer getreu dem runtohelp-Prinzip konnten Unterstützer symbolisch 10 Cent pro Kilometer geben, wie von Benny vorgeschlagen oder mit einem freien Betrag dabei sein. Alle Spenden wurden 1:1 und zu gleichen Teilen an die Straßenambulanz um Bruder Martin sowie Wirbelwind e.V. übergeben.
Wir bedanken uns bei allen Spendern für das Dabeisein und Mitmachen. Natürlich bedanken wir uns herzlichst im Namen der Organisationen bei Benjamin für sein Engagement und seinen tollen Einsatz. Er hat wirklich hart arbeiten müssen, um das Ziel in Regensburg zu erreichen – umso mehr freut es uns, dass er es geschafft hat. Chapeau!
Lest selbst, wie es ihm ergangen ist, was ihn dazu bewogen hat, weiter zu machen als es schwer wurde und wie sein Fazit ausfällt. Hier ein Bericht aus der Sicht von Benny:
Es ist Samstag 10 Uhr, Ingolstadt – Rathausplatz. Es steht der Spendenlauf von Ingolstadt nach Regensburg an. Die Nervosität wird, wegen gut 20 Läufer/-innen, die mich begleiten wollen, gemildert. Los geht´s. Bis Km 16 sind die meisten dabei. Mit im Gepäck zwei Fahrradfahrer (Matthias Dillinger und Andreas Ziegaus). Bis km 35 begleitet mich läuferisch Marco Wellmann. Von nun an heißt es “allein” nach Regensburg. Den Marathon laufe ich in stolzen 3:35h durch, erste Gehpause, diese wird zugleich als Essenspause genutzt. Es folgt der Weg nach Kelheim, dieser stellt sich als Knackpunkt der Tour heraus. Bergauf, Bergab, erste Beschwerden machen sich sichtbar. Ab km 70 war es dann eine Qual. Das Ziel vor Augen, aber das Knie wollte nicht mehr. Jetzt heißt es Zähne zusammen beißen, 1km gehen, 1km laufen. Nach 8:00,42h und 80 gelaufenen Kilometern ist dann das Ortsschild Regensburg erreicht. Bis ins Ortsinnere sind es jetzt noch gute 5km. Ziel erreciht. Von Ingolstadt nach Regensburg. Was soll ich sagen? Die Schmerzen haben sich gelohnt, ich habe eine ganz neue persönliche läuferische Erfahrung gemacht und das Ganze für einen guten Zweck. Laufen verbindet und darum wird das nächste Projekt 2019 folgen.
